Aufstieg der Stadt Mahagonny
Moderne Interpretation des Stückes durch das Staatstheater Augsburg

Am Anfang war es etwas schwierig dem Stück zu folgen, da die Darsteller auch teilweise durch den Zuschauerbereich aufgetaucht sind und es ein ziemliches Durcheinander war. Irgendwann hab ich den Sinn des Stückes auch erfasst und es war ein durchaus sehr interessantes Stück, dem ich mit Genuss folgen konnte – Durch die moderne Inszenierung mit Einspielungen der örtlichen Gegebenheiten, die gewaltigen Stimmen der Darsteller und des Chors des Staatstheaters Augsburg und die Augsburger Philharmoniker war das ganze Stück einfach große Klasse.
In dem Stück geht es um folgendes:
Die drei Verbrecher:innen Begbick, Fatty und Moses gründen die Stadt Mahagonny. Dort ziehen sie mit Spielen, Kämpfen und billigen Getränken unter anderem Jim, Bill, Joe und Jakob das Geld aus der Tasche. Doch das Geschäft läuft nicht gut. Jim ist mit dem Angebot nicht zufrieden und der Stadt wird von einem Hurrikan bedroht.
Im Angesicht des Todes, erfindet Jim das Gesetz »Man darf alles, solange man nur bezahlt.«, das obwohl Mahagonny verschont wird, weiter Bestand hat. Doch irgendwann kann Jim nicht mehr bezahlen und wird dafür zum Tode verurteilt.
Bertolt Brecht und Kurt Weill schufen mit ihrer zwischen Unterhaltung und Avantgarde changierenden Oper eine fast prophetische Parabel auf den Untergang des Kapitalismus, die bis heute nichts an ihrer Brisanz verloren hat. - dieser Bericht der Genießerin erreichte uns nach der Veranstaltung.
Wir danken dem Staatstheater Augsburg für die regelmäßige Unterstützung.
Bildquelle: BRK intern